Kurzferien mit dem Velocamper

Louise Østergaard | 
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Dank E-Bikes bleibt genügend Puste übrig, um sich während des Radfahrens unterhalten zu können. Ein bisschen in die Waden geht die Tour aber schon. BILDER ZVG / SCHWEIZ TOURISMUS, HANNES HEINZER

Sich Zeit nehmen, die Natur in vollen Zügen zu geniessen. Diese Mini-Pauschalreise durch die Region bietet ein aussergewöhnliches Erlebnis und ist ein Plädoyer für Gemütlichkeit.

«Diese Velosafari ist keine Sportveranstaltung, sondern vielmehr ein Aufruf zur Entschleunigung – sozusagen eine Mini-Pauschalreise durchs Schaffhauserland», sagt Sarina Wanner, Projektmanagerin bei Schaffhauserland Tourismus.

«Auf dieser gemütlichen Velotour kann man die Region in all ihrer natürlichen Schönheit auf sich wirken lassen», so Wanner. Die meisten Schaffhauserinnen und Schaffhauser wissen es schon lange: Die Landschaft der Region ist wahrlich paradiesisch, trotzdem nehmen sich zu wenige von ihnen die Zeit, sie eingehend zu entdecken. An wohl kaum einem anderen Ort ist der Rhein prachtvoller – Zeit also, dieses Ausflugsziel, das sich direkt vor unserer Nase befindet, zu erleben.

Die Velosafari lohnt sich für alle, die gerne gemütlich in die Pedale treten. Mit den E-Bikes lässt sich auch das Lastenbike problemlos manövrieren. Die rund 65 Kilometer lange Velotour, die drei Tage dauert, führt durch die Kantone Schaffhausen, Thurgau und Zürich. Unterwegs kann man die Region in all ihrer natürlichen Schönheit auf sich wirken lassen.

Kurzferien mit dem Velocamper

Die Projektmanagerin hat das Angebot selbst getestet und konnte eine unvergessliche Velotour zu zweit geniessen – vorbei an schier endlosen Rebhängen und malerischen Landschaften. Die Velotour dauert zwei Tage, doch die Packliste für diesen Ausflug ist kurz. «Mit dem Velocamper hat man ein bequemes Bett dabei, das genügend Platz für beide Personen bietet.» Der Aufbau des «Zeltes» gestaltet sich unkompliziert, dennoch gibt es vor Abfahrt beim Campingplatz in Wagenhausen eine kurze Anleitung und ein Erklärvideo, das man vor der Abfahrt anschauen kann. «Dabei kann man gleich eine kleine Proberunde mit dem Lastenbike fahren und sich an dessen Dimensionen gewöhnen», erklärt Wanner. Der Anhänger mit Zelt, Bett und Campingausrüstung wiegt stolze 250 Kilogramm. Gut, dass beide mietbaren Velos E-Bikes sind.

Der Velocamper wird auf dem Campingplatz Wagenhausen in Empfang genommen.

Eine vielfältige Entdeckungstour

Die rund 65 Kilometer lange Veloroute führt durch den Thurgau, das Zürcher Weinland und das Schaffhauserland. Gebucht wird die «Safari» im Besucherzentrum Schaffhausen oder direkt auf der Website www.velosafari.ch.

Auf der abwechslungsreichen Strecke fährt man am Rhein und an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei, an malerischen Dörfern, schönen Rastplätzen und Restaurants. «Es lohnt sich, auf der Strecke immer mal wieder innezuhalten, sei dies für einen Sprung ins kühle Nass, einen Museumsbesuch oder um sich eine kleine Ruhepause zu gönnen», sagt Wanner. Sie ermahnt geradezu, sich nicht zu beeilen, sondern die Umgebung zu geniessen. «Gemütlichkeit ist bei dieser … … Mini-Reise das oberste Gebot», lacht die Projektmanagerin.

Lauschige Schlafplätzchen

Der Velocamper bietet alles, was es für den Campingausflug braucht. Im fix auf dem Cargo-Bike installierten Blachenzelt findet sich ein gemütlicher Schlafplatz mit einer 130er-Matratze – ideal für kuschelige Nächte unter dem Sternenhimmel. Für gemütliche Stunden am Campingplatz gibt es zudem Campingstühle und einen Campingtisch. Ein kleines Vordach schützt vor Sonneneinstrahlung oder Regenschauern. «Die privaten Nächte im Freien machen diesen Ausflug zu etwas besonders Lauschigem», so Wanner. Die zwei Nächte auf den privaten Campingplätzen erlebt man nämlich alleine – die idyllisch gelegenen Stellplätze bei der Jugendherberge Schaffhausen und den landwirtschaftlichen Betrieben Rappenhof oder Trottenhof in Uesslingen-Buch sind exklusiv: Nur wer die Velosafari gebucht hat, darf dort übernachten.

Auf den privaten Schlafplätzen lassen sich Zweisamkeit und Ruhe geniessen.

Nach der ersten Nacht und einem reichhaltigen Frühstück geht die Fahrt weiter, vorbei am Rheinfall, durch das Seebachthal mit seiner idyllischen Weiherlandschaft. Das nächste Etappenziel bietet einen herrlichen Blick auf den Hüttwiler See. «Am zweiten Tag empfehle ich allen, einen Stopp beim Schloss Herdern einzuplanen, dort lohnt sich eine Besichtigung der Schlosskäserei», verrät Wanner.

Ein gemütliches Bett mit bequemer Matratze für einen erholsamen Schlaf.

Auch mit Zwischenstopps kommt man pünktlich wieder in Wagenhausen an. Und was war Wanners Highlight auf der Mini-Reise? «Einfach mal die Zeit zu haben, sich draussen im Grünen zu erholen.»

Die rund 65 Kilometer lange Velotour durch die Kantone Schaffhausen, Thurgau und Zürich dauert zwei Tage. Start und Ziel ist in Wagenhausen. Karte: Outdooractive

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