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Info Kompakt vom 13. November 2025

Moderiert von Nico Bollinger

13.11.2025

Einführung eines parlamentarischen Steuerinstruments für SH Power gefordert

Das Schaffhauser Stadtparlament soll bei den Finanzen des städtischen Energieversorgers SH Power mehr mitreden können. Das fordert FDP-Grossstadtrat Martin Egger in einer Motion an den Stadtrat. Konkret soll die Verordnung über die Organisation und Geschäftsführung der Städtischen Werke Schaffhausen angepasst werden. Neu soll das Parlament mehr Kontrolle über das Budget von SH Power haben. Aktuell kann das Parlament das Budget lediglich bewilligen oder ablehnen. Egger ist der Meinung, dass aktuell kein nachvollziehbarer Zusammenhang zwischen der erbrachten Leistung von SH Power und den finanziellen Mitteln, die der Energieversorger zur Verfügung hat, besteht. Ausserdem sei die jetzige Handhabe mit Globalbudget zu intransparent. Das Stadtparlament wird an einer künftigen Sitzung über den Vorstoss diskutieren.

Rhein und Bodenseeufer wegen Vogelgrippe unter Beobachtung

Wegen eines bestätigten Vogelgrippefalls wird entlang der Ufer des Rheins und des Bodensees ein drei Kilometer breiter Streifen zum Beobachtungsgebiet erklärt. Das hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) entschieden, wie das Thurgauer Veterinäramt mitteilt. Auslöser ist der gestrige Nachweis des Virus bei einer Graugans in Männedorf im Kanton Zürich. Bereits zuvor war die Vogelgrippe im Kanton Bern sowie in mehreren europäischen Ländern, insbesondere in Deutschland, nachgewiesen worden. Das BLV hat deshalb eine entsprechende Verordnung für alle Schweizer Seeufer und grossen Flüsse erlassen. Hinweise darauf, dass das aktuelle Virus für Menschen gefährlich ist, gibt es laut BLV keine. Im Kanton Schaffhausen wurde Ende 2024 der letzte Fall von Vogelgrippe festgestellt.

Kraftwerk Wunderklingen muss 10-Fach soviel Wasser zurückhalten

Im Zuge der ökologischen Aufwertung des Kraftwerks Wunderklingen im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde auch die Restwassermenge erhöht. Nach langjährigen Verhandlungen hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) nun eine Restwassermenge von 750 Litern pro Sekunde festgelegt. Bisher waren es 75 Liter. Dies berichten die Schaffhauser Nachrichten. Bei der Restwassermenge handelt es sich um eine Mindestwassermenge, die das Gerinne benötigt, um seine ökologische Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Für die Stromproduktion bedeutet dies, dass weniger Energie erzeugt werden kann. Durch die bald abzuschliessende Aufwertung der Anlage kann künftig jedoch mehr und vor allem konstant produziert werden. Die erzeugte Strommenge reicht für die Versorgung von ungefähr 20 Prozent der Haushalte in Hallau.

Ostschweizer Kantone planen gemeinsame Spitalversorgung

Die Kantone Thurgau, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St. Gallen wollen bei der Spitalversorgung enger zusammenarbeiten. Wie die vier Ostschweizer Kantone in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben, haben sie heute eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit in der Spitalplanung unterzeichnet. Ziel ist es, eine wirtschaftlich tragfähige und qualitativ hochwertige Spitalversorgung sicherzustellen. Mit der gemeinsamen Planung sollen die Versorgungssicherheit und die Behandlungsqualität erhöht werden. Zudem sollen Leistungen und Spitallisten in den kommenden acht Jahren vereinheitlicht werden. Zur Umsetzung werden ein strategisches Gremium und eine Fachkommission eingesetzt.