Info Kompakt vom 03. Oktober 2025
Moderiert von Samuel Peter
03.10.2025
Erziehungsdirektor Strasser äussert sich kritisch zur Abschaffung des Frühfranzösisch
Der Schaffhauser Erziehungsdirektor Patrick Strasser kann sich vorstellen, dass Englisch künftig erst ab der Sekundarstufe unterrichtet wird. Das Frühfranzösisch abzuschaffen, hält er hingegen für keine gute Idee. Das schreiben die Schaffhauser Nachrichten. Vorstösse zur Abschaffung des Frühfranzösisch wurden in den Kantonen Thurgau und Zürich bereits vom Parlament angenommen. Auslöser sei, dass Schweizer Schülerinnen und Schüler im Französisch schlecht abschneiden. Das Problem sei laut Strasser nicht das Frühfranzösisch. Die Leistung der Schüler hänge vor allem mit ihrem sozioökonomischen Status zusammen und damit, ob sie aus einem bildungsnahen oder -fernen Elternhaus stammen. Da vielen Kindern das Englischlernen leichter falle, könne er es sich eher vorstellen, das Frühenglisch abzuschaffen.
Brustkrebs-Früherkennung: Kein Geld und kein Anbieter
Der Kanton Schaffhausen will das geplante Programm zur Früherkennung von Brustkrebs so schnell wie möglich einführen. Diese Absicht bekräftigt der Regierungsrat erneut. Allerdings gibt es zwei Probleme. Es ist nicht klar, wer das Programm koordiniert und wer wie viel dafür bezahlt. Das geht aus der Antwort des Regierungsrats auf eine Kleine Anfrage von SVP-Kantonsrat Markus Müller hervor. Das Schaffhauser Programm zur Früherkennung von Brustkrebs hätte in diesem Monat starten sollen. Weil die ursprünglich vorgesehene Partnerin des Kantons Schaffhausen, die Krebsliga Ostschweiz, den Vertrag mit dem Kanton gekündigt hat, war das aber bisher nicht möglich. Die Krebsliga war unzufrieden mit den finanziellen Entschädigungen der Krankenkassen und der Ärztinnen und Ärzte. Momentan laufen Nachverhandlungen. Sollte es eine Einigung geben, könnte das geplante Programm zur Früherkennung von Brustkrebs verspätet eingeführt werden. Sollte es jedoch keine Einigung geben, müsste der Kanton seine finanziellen Beiträge erhöhen. Das sagt der Schaffhauser Gesundheitsdirektor Marcel Montanari im Interview mit Radio Munot. Weil die Mehrkosten voraussichtlich mehr als 20’000 Franken pro Jahr betragen, müsste der Kantonsrat die nötigen Gelder bewilligen. Zudem muss dann für die Krebsliga ein neuer Partner gefunden werden.
Nächstes Burgunpark-Projekt soll günstiger werden
Einer der Befürworter für einen Park auf der Burgunwiese kommt den Gegnern des Parks entgegen. Der parteilose Neuhauser Einwohnerrat Ernst Schläpfer wäre mit einem schlichteren und günstigeren Burgunpark zufrieden. Er hat deshalb ein entsprechendes Postulat eingereicht. Am letzten Sonntag hat die Stimmbevölkerung von Neuhausen einen Park für 4,7 Millionen Franken abgelehnt. Dieser Entscheid müsse akzeptiert werden, so Schläpfer gegenüber Radio Munot. Deshalb soll ein neues Park-Projekt einfacher und günstiger werden. Zum Beispiel soll auf den Bau von Gebäuden verzichtet werden. Die abgelehnte Variante beinhaltete unter anderem einen Pavillon. Über Schläpfers Postulat wird das Neuhauser Gemeindeparlament noch entscheiden.