Ausreiten mit Beyoncé und ihrem neuen Album

"Das ist kein Country-Album, es ist ein Beyoncé-Album!" - Das sagt Beyoncé über ihr neues Album.
Wer hatte nochmal gesagt, dass Beyoncé jetzt ein Country-Album veröffentlicht? Die 42-Jährige in Texas geborene Sängerin war es nicht. „Das ist kein Country-Album, es ist ein Beyoncé-Album“, lautete das Statement von Beyoncé Knowles-Carter zu ihrem neuen Werk „Cowboy Carter“. Und was das bedeutet, wissen wir inzwischen: Die Beyoncé: die macht, was sie will. Nur ist es nicht immer so ganz leicht zu verstehen, was das ist.

Würdigung schwarzer Country- und Westernmusiker*innen 

Hier wird nicht nur Beyoncé von höchster Country-Stelle geadelt. Es ist implizit auch eine Würdigung der vielen Schwarzen Musiker*innen, die Country- und Westernmusik machen, seit es das Genre gibt. Wenn allerdings eine schwarze Multimillionärin in den USA Countrymusik macht, ist das auf mehreren Ebenen politisch.

Ob es die Wahlen im November beeinflussen kann, lässt sich schwer sagen. Aber auch wenn es sich für viele konservative Country-Fans wie eine gewaltsame Invasion anfühlen mag, könnte Beyoncé hier langfristig einen Teil des Grabens zuschütten, der durch die US-Gesellschaft geht.

27 Stücke umfasst es, für ein stimmiges Country-Album hätte es locker gereicht, und für ein weiteres, auf dem Beyoncé sich noch als Rapperin, als Folk- und als Gospelsängerin hätte präsentieren können.

Aber sie präsentiert sich hier als etwas Stärkeres: Als eine Schwarze amerikanische Frau, die macht, was sie will. Und damit Erfolg hat.

Das sind die Songs auf dem Album:

1. American Requiem
2. Blackbird
3. 16 Carriages
4. Protector
5. My Rose
6. Smoke Hour *Willie Nelson
7. Texas hold'em
8. Bodyguard
9. Dolly P
10. Jolene
11. Daughter
12. Spaghetti
13. Alligator Tears
14. Smoke Hour II
15. Just for fun
16. II Most wanted
17. Levii's Jeans
18. Flamenco
19. The Linda Martell Show
20. Ya Ya
21. Oh Louisiana
22. Desert Eagle
23. Riverdance
24. II Hands II Heaven
25. Tryant
26. Sweet *Honey* Buckin'
27. Amen