Auf die gestern neu gewählte Thurgauer Kantonsregierung warten viele Aufgaben. Unter anderem ist die Finanzlage des Kantons angespannt. Darauf weist der mit dem besten Resultat wiedergewählte Regierungsrat Dominik Diezi von der Mitte-Partei im Interview mit Radio Munot hin. Auch die Zunahme an Schulkindern sei eine Herausforderung. Die beiden neu gewählten Regierungsrätinnen Denise Neuweiler und Sonja Wiesmann werden ihre Ämter im Juni antreten.

Das Organisationskomitee der Curling-WM in Schaffhausen zieht trotz des schwachen Abschneidens der Schweizer Curler eine positive Bilanz. Am gestrigen Finaltag waren rund 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer während des Finals zwischen Schweden und Kanada anwesend. Bereits kurz vor Ende der Weltmeisterschaft wurde das Komitee angefragt, in drei Jahren erneut eine Curling-Weltmeisterschaft durchzuführen. Das OK hat darüber noch nicht entschieden.

Der Schaffhauser Kantonsrat wird sich an seiner heutigen Sitzung mit einer Motion von SP-Kantonsrätin Linda De Ventura befassen. De Ventura fordert, dass sich der Kanton an den Kosten für die Schulsozialarbeit beteiligt. Momentan müssen die Gemeinden für sämtliche Kosten selber aufkommen. Weiter wird darüber diskutiert, ob Ausländerinnen und Ausländer bei der Schaffhauser Polizei arbeiten dürfen. Die Debatte beginnt um 8 Uhr.

Die neue Sitzverteilung im Grossen Rat lautet wie folgt: Die SVP holt 42 Sitze, drei weniger als bisher. Die Mitte-Partei erreicht 21 Mandate, drei mehr als zuvor. Die SP wird neu drittstärkste Kraft und holt 18 Sitze, vier mehr als bisher. Die FDP landet auf Platz vier mit 17 Sitzen, das ist ein Sitz weniger als bisher. Die Grünen holen 13 Sitze (-2), die GLP sechs Mandate (-3), die EDU ebenfalls sechs (+1) und auch die EVP holt unverändert sechs Sitze. Die Gruppe "Aufrecht" macht ein Mandat. Im Interview mit Radio Munot spricht die Präsidentin der Thurgauer Mitte-Partei, Sandra Stadler.